In den Sommerferien habe ich 3 Wochen am Melton College in York verbracht. Ich hatte eine wirklich tolle Sprachreise, sehr nette Gastfamilie und tolle Ausflüge. Als Fazit kann man sagen, dass sich diese Reise sehr gelohnt hat. Nicht nur weil sich mein Englisch deutlich verbessert, sondern auch, weil ich viele neue Menschen aus anderen Kulturen kennenlernen durfte.
Der Hinflug von Frankfurt nach Manchester lief glücklicherweise sehr reibungslos ab. Direkt nach dem Zoll und der Grenzkontrolle sind wir abgeholt worden und in einem Taxi nach York und somit zu unseren Gastfamilien gebracht worden.
Gelebt habe ich, zusammen mit einem Spanier namens Arnau, in einem schönen typisch englischen Ziegelsteinhaus. Wir beide hatten zwar jeweils einen eigenen Raum, haben uns aber ein Bad geteilt. Dies war aber kein Problem, da wir uns von Anhieb blendend verstanden haben.
Da an meinem Ankunftstag das EM Finale stattfand haben wir dies natürlich zusammen mit der Gastfamilie angeschaut. Beim schauen und vorallem bei Toren musste ich mich immer zurückhalten, da meine Gastfamilie ja Englisch und Arnau Spanisch ist. Trotzdem war dies eine sehr gute Gelegenheit mein Gastfamilie und Arnau besser kennenzulernen.
Zu unserem Vorteil lag das College nur einige wenige Fußminuten von uns entfernt. Dadurch habe ich zwar kein Busticket erhalten was aber auch nicht unbedingt nötig war, da sich alles in kurzen bis mittel langen Fußwegen befindet. Entgegen meiner Erwartungen war das Gefühl im College doch sehr familiär, also jeder kannte quasi jeden.
Mein Lieblingsplatz am Kursort war definitiv der große Garten. Dort konnte man sein Lunch essen, Fuß- oder Volleyball spielen, oder einfach neue Leute kennenlernen.
Der Unterricht startete immer um 9:30, eine ziemlich gute Uhrzeit wie ich finde, da man halbwegs ausschlafen kann, aber gleichzeitig noch ein gewisses Gefühl von Schule und noch nicht Ferien hat. Dann ging es jeweils weiter mit immer 45 Minuten Unterricht und dann 15 Minuten Pause bis 15:45. Wobei es eine Mittagspause von 13:15 bis 14:00 gab. Pro Tag hatte man 3 Lehrer, pro Lehrer 2 Stunden. Unterrichtet wird man in den Fächern Reading und Listening sowie Grammar und Vocabulary als auch Writing und Speaking.
Dank der regelmäßigen Pausen war der Unterricht sehr erfrischend und nicht langweilig oder anstrengend. Weil die Maximalanzahl der Teilnehmenden im Kurs nur 14 betrag, ist jeder regelmäßig zum Zug und somit auch auf seine Kosten gekommen.
Nach der regulären Schulzeit gab es oft noch Aktivitäten an denen man freiwillig teilnehmen durfte. Es waren so viele, dass dabei für jeden etwas dabei war. Dabei waren manche kostenpflichtig und manche kostenfrei. Zum Beispiel gab es Backen (kostenfrei) oder eine kostenpflichtige “River cruise” während der man einige Sehenswürdigkeiten anschauen konnte.
Jeden Mittwochnachmittag gab es das sogenanntes “Lesson out”. Das bedeutet dass der Unterricht nach der Mittagspause wegfällt und man sich etwas bedeutendes der Stadt anschaut, wie das obere National Railway Museum oder das York Minster.
Hier kann man die Küste von Yorkshire sehen. Zu dieser sind wir bei einer unserer wöchentlichen Exkurse, die immer samstags stattfinden, gefahren.
Bei einem anderen Exkurs sind wir bei den sogenannten “Stepping stones” gewesen. Über diese konnte man, wenn man nicht die Brücke nehmen wollte, den Fluss überqueren.
Als Fazit kann man sagen, dass sich diese Reise sehr gelohnt hat. Nicht nur weil sich mein Englisch deutlich verbessert, sondern auch, weil ich viele neue Menschen aus anderen Kulturen kennenlernen durfte.