Meine zweiwöchige Sprachreise an die Brookes University in Oxford war ein unvergessliches Erlebnis. Ich durfte viele neue Freunde kennenlernen, meine Sprachkenntnisse im Sprachunterricht verbessern und an tollen Ausflügen teilnehmen.
Meine Sprachreise ging für mich vom 30.06.2024 bis zum 14.07.2024 für zwei Wochen nach Oxford in England.
Als ich am Flughafen angekommen war, wurde ich von einem organisierten Fahrer eingesammelt und fuhr direkt zur Brookes University Oxford.

Meine Unterkunft „Warneford“ ist eine der sonst genutzten Unterkünfte für Studenten.
Wie in einer Art Wohngemeinschaft teilte ich mir mit fünf anderen gleichaltrigen Mädchen zwei Duschen und Badezimmer und außerdem eine kleine Küche. Ein eigenes Waschbecken hatte ich auch auf meinem Zimmer. Für mich war es nicht nötig in der neueren Unterkunft zu wohnen, da ich mich kaum auf meinem Zimmer aufhielt. Andere Schüler wohnten aber auch für einen Aufpreis in der neuen Unterkunft mit eigener Dusche und eigenem Badezimmer. Der Fußweg von unserer Unterkunft zum Campus betrug circa 5-10 Minuten, von der anderen etwa 15 Minuten.

Auf dem Campus der Universität fand unser Sprachunterricht, unsere Mahlzeiten und unsere Aktivitäten statt, außerdem war es immer der Treffpunkt für Ausflüge.
Das Gebäude der Brookes Universität ist exzellent und super modern. So ist sie von einem Supermarkt, einer Cafeteria bis zu einer riesigen Bibliothek, die in Teilen dauerhaft für uns Sprachschüler zugänglich war, mit allem ausgestattet. Auch die Klassenräume waren schön hell und modern eingerichtet.
Wenn wir nach einer Mahlzeit, vor der nächsten Aktivität noch Zeit übrig hatten, hielten wir uns oft im Forum auf, unterhielten uns oder spielten Kartenspiele.
Manchmal verbrachten wir unsere Zeit auch sehr gerne in der Bibliothek, um etwas Ruhe zu genießen.



Der Sprachunterricht war von Montag bis Freitag dreieinhalb Zeitstunden, inklusive einer halben Stunde Pause. Am ersten Montag nach meiner Anreise sonntags nahmen alle Neuankömmlinge an einem Sprachtest teil, um in passende Klassen eingeteilt zu werden. Die Konstellation der Klassen ändert sich also jede Woche mit den neu Angereisten.
Meine Klasse wurde während meines Aufenthalts von vier unterschiedlichen Lehrern unterrichtet und wirklich jeder von ihnen gestaltete den Unterricht auf seine Art interessant. Wir behandelten teilweise alltägliche Themen, welche zuvor für alle Sprachkurse vorgegeben waren, zum Beispiel Mitbewohner, „Socialmedia“ oder Shakespeare, da wir auf einem Ausflug seinen Geburtsort besuchten. Außerdem erstellten wir Präsentationen, Rollenspiele über „inexcusable excuses“ oder führten Debatten. Ich habe es geliebt , dass der Fokus immer auf dem Sprechen lag. Im Unterricht arbeiteten wir in Gruppen, Paaren oder auch alleine vor der Klasse. Am besten haben mir die Vorträge über die unterschiedlichen Herkunftsländer meiner Mitschüler und die Vorträge über ein selbst geschriebenes Gedicht gefallen. Ich hatte das Gefühl, meine Mitschüler und ich waren alle passend nach Alter und Niveau in eine gemeinsame Klasse eingeteilt worden, sodass ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Aber nicht nur im Unterricht sprach ich Englisch, sondern den ganzen Tag. Alle, die ich dort kennenlernen durfte, waren sofort super nett, offen und freundlich und so ist man immer direkt ins Gespräch gekommen.
Der große Austausch über Sprache, Kultur und Alltag mit anderen Nationen ,in meinem Fall Italien, Frankreich, Belgien, Spanien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Slowakei, Polen, Belarus, Saudi-Arabien, China, Taiwan, Türkei, Brasilien und Guatemala, war besonders interessant für mich.
Unter der Woche wurden neben dem Unterricht Halbtagesausflüge veranstaltet. So führte es uns ins Stadtzentrum von Oxford und wir besuchten bekannte Colleges, wie das Christ Church College oder das Magdalen College, erkundeten die Stadt oder bekamen etwas Freizeit .


Manchmal ging es auch mit einem Bus zu dem Halbtagesausflug, zum Beispiel zum Blenheim Palace.
Die Ganztages-Ausflüge samstags führten mich nach London und Stratford upon Avon.
Der Ausflug nach London, wo wir eine Stadtführung unternahmen und die National Gallery besuchten, war mein persönlicher „Highlight-Ausflug“ neben den vielen Tagen in Oxford, an denen es immer etwas Neues zu entdecken gab.

Am Sonntag, welcher sonst als An- und Abreisetag diente, bekamen wir mehrere Stunden Freizeit im Stadtzentrum von Oxford zum Shoppen oder zum Erkunden, wo ich meinen allerliebsten Buchladen besuchte.
Oxford als Universitätsstadt, mit all seinen besonderen Gebäuden, ist einfach atemberaubend schön.


Nach dem Abendessen wurden jeden Tag gemeinschaftliche Aktivitäten, wie ein Filmabend, ein Spiele-Abend, eine „Trashion Show“, thematisierte Discos , Karaoke, die EM-Fußballspiele zum Anschauen oder Sport-Aktivitäten veranstaltet. Dort traf man meistens - sowie auch bei den Mahlzeiten - seine gesamten Freunde, welche nicht gemeinsam mit mir im Unterricht, in der gleichen Unterkunft oder bei den Ausflügen waren. Bei den Ausflügen waren wir immer in kleinere Gruppen aufgeteilt und wurden unterschiedlich kombiniert, sodass auch im Bus nur eine begrenzte Anzahl mit verschiedenen Betreuern unterwegs war.


Am besten hat es mir gefallen, dass ich die Möglichkeit hatte, täglich so viel Englisch zu sprechen.
In meiner Schule im Unterricht haben wir einfach nicht genug Zeit und zu große Klassen dafür. Außerdem ist es einfach ein ganz anderes Gefühl, die Sprache wirklich in England zu erleben.
Neben dem Unterricht bin ich einfach dankbar, so viele neue Freunde aus Südamerika, Europa oder auch Asien gefunden zu haben.
Mit einigen hat man über diese zwei Wochen enge Freundschaften geknüpft und konnte sich wirklich über alles austauschen.
Auch wenn es am Ende doch ein trauriger Abschied war, hoffe ich sehr, einige meiner neu gewonnenen Freunde irgendwann einmal wiederzusehen.
Diese Sprachreise wird einen ganz besonderen Platz in meiner Erinnerung behalten.